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Autor: Elke Lohre
Datum: 22.12.2009
Views: 2421
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Das Auge wohnt draussen im Garten der Fülle

Es ist nicht vielen möglich, einen größeren draussen im Garten zu haben. Doch auch kleinere Gärten können optisch wie ein größerer Raum wirken. In welche Himmelsrichtung wäre der Garten in diesem Fall gelegen? Liegt er Richtung Süden, gedeihen mediterrane Pflanzen am besten. Und Richtung Norden gelegen, wird man am ehesten Erfolg bei Bäumen haben.

Optisch ansprechend ist es, einen kleineren draussen im Garten nicht mit einer hohen Hecke abzugrenzen. Empfehlenswert ist es hier, freie Flächen zu lassen. Das ist ein guter Tipp, um das Gesamtbild des Gartens aufzulockern. Für eine solche Begrenzung, die nur angedeutet ist, können sich mittelhohe Bambussorten oder auch Buchen gut eignen. Diese können einzeln gesetzt werden und wirken attraktiv. Ist man in eine Wohnung gezogen, deren Garten bereits durch eine hohe Mauer abgegrenzt ist? Dann sollte man für ein größeres Raumempfinden größere Stauden oder Sträucher nur einzeln einsetzen. Für freie Stellen an der Mauer gibt es dann andere Möglichkeiten: Man stellt sich einen – oder auch zwei - Spiegel auf! Dieser reflektiert Licht und läßt den draussen im Garten größer erscheinen - und ist eine Art Blickfang für Gartengäste!

Doch anstatt zu versuchen, den draussen im Garten größer erscheinen zu lassen, ist es eine gesunde Strategie, einige attraktive Sträucher auf einer kleinen Rasenfläche unterzubringen. Ebenso ein Findling, ein interessanter Brunnen oder ein Gartenteich kann wenig Platz zu einem großen Erlebnisraum gestalten. Informieren sollte man sich vorher, welche Farben harmonieren, so daß man in der Blütezeit der einzelnen Pflanzen schöne und vielleicht ausgefallene Aspekte erzeugen kann. Wie in einem Park, reichen hier wenige Steine, um einen Weg an jedem der einzelnen Elemente vorbei führen zu lassen. Eine gartenarchitektonischer Trick vieler Kulturen ist es, einzelne Gartenflächen stufenförmig anzuordnen. Ein Beet liegt höher als das andere - diese Anordnung weitet den Raum nach oben und erfreut angenehm das Auge. Denn es ist die Optik der Fülle, auf die das menschliche Auge anspricht und die jedem Besucher Ihres Gartens ein Naturerlebnis vermittelt.

Aus der eigenen Wohnung weiß man, daß ein Raum größer scheint, wenn man ihn diagonal, aus einer Zimmerecke heraus, betrachtet. Dasselbe gilt auch für den draussen im Garten: Eine kleine Sitzecke, die nicht in der Mitte des Gartens steht, sondern in der Ecke, gibt einem den Eindruck einer erholsamen Naturoase. Genau gegenüber, nämlich in der anderen Ecke, dann noch einen Strandkorb oder eine kleine Bank einzurichten, erhöht den Effekt der Weite. Und immer gilt: Umpflanzen sollte man die Sitzecken. Damit "baut" man einen natürlichen Rahmen, der diese Plätze dann wie Sitzoasen als Inseln des Rückzugs erscheinen lässt.
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