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Autor: Nils Demert
Datum: 21.07.2009
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Die Beschaffenheit einer Dampfturbine

Eine Dampfturbine ist eine Anlage, welche viele Merkmale eines Verbrennungsmotors besitzt. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass sie wie bei einem Verbrennungsmotor chemische Energie in Form von Diesel oder Benzin in mechanische Energie umwandelt. Aus diesem Grund werden Dampfturbinen auch als Wärmekraft - oder Wärmearbeitsmaschinen bezeichnet.

Bei der Dampfturbine wird Dampf als Antrieb verwendet. Die Einsatzbereiche der Dampfturbine liegen bei der Erzeugung von Energie in Kraftwerken, beim Antreiben von Schiffsschrauben und als Kompressoranlagen.

Dampfkesselanlagen werden je nach dem Aufbau in verschiedene Turbinenarten unterteilt. Für die Verrichtung mechanischer Arbeit bieten die im Inneren der Dampfturbine integrierten Laufräder zunächst die technische Voraussetzung. In diesem Zusammenhang werden drei Modelle von Laufrädern eingesetzt.

Eine Peltonturbine ist eine Dampfturbine, welche auch als Freistrahlturbine bezeichnet wird. Der Grundaufbau dieser Dampfturbine wird vorwiegend charakterisiert durch Schaufeln, welche der Form eines Löffels gleichen. Der Dampf trifft über ein Laufrad unmittelbar auf die doppelten Schaufeln auf, sodass ein Impuls ausgeübt wird. Die Dampfturbine dieser Art wird überwiegend in Speicherkraftwerken verwendet.

Daneben ist die Francisturbine, benannt nach ihrem Erfinder, eine weitere Dampfturbine. Die sogenannte Kaplanturbine ist eine Dampfturbine, bei welcher der Dampf in axialer Richtung auf die Blätter der Schaufeln einwirkt.

Vielfach bekannt sind die Wasserturbinen, welche durch die Kraft des Wassers angetrieben werden und vorwiegend zur Erzeugung von Strom eingesetzt werden.

Die Dampfturbine arbeitet auf dem Prinzip der Thermodynamik. Dazu wird die Dampfturbine auch als Aktionsturbine bezeichnet. Hiervei gelangt der Dampf strahlenförmig aus einer Düse auf das Laufrad. Dieses ist beweglich. Eine Dampf - Druckmaximierung erfolgt vor der Turbine, nach der Turbine wird der Dampfdruck zurückgenommen. Als Resultat entsteht in der Dampfturbine ein sogenanntes Druckgefälle.

Dadurch bewegt sich der Dampf mit einer enormen Kraft zum hinteren Turbinenende und es entsteht kinetische Energie, welche an das Laufrad abgegeben wird. Durch eine Reduzierung der Temperatur nimmt der Druck des Dampfes unmittelbar ab.

Der herkömmliche Antrieb einer Dampfturbine wird über Kohle, Gas oder Atomkraft erzeugt.

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