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Autor: Patrick Berger
Datum: 12.04.2009
Views: 873
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Theosophie und ihr Einfluß auf moderne Esoterik

Die Theosophie als Geisteswissenschaft ist eng verwandt mit Philosophie und Esoterik, aber auch mit religiösen Fragen und meditativen Ansätzen beschäftigt sie sich. Dabei wird vor allem ein kosmisches Verständnis des Menschen als eine „umfassende Bruderschaft“ in den Vordergrund gerückt.
Trotz der verschiedenen Auslegungen theosophischer Überlegungen werden vor allem die Theorien klassischer Theosophie, so vor allem nach der Lehre von Bravatsky, so verstanden, daß alle Religionen und Mythologien der Welt auf den gleichen Erfahrungen und Allegorien beruhen. Der Mensch als zweifellos nach seiner eigenen Bestimmung suchendes Wesen stößt beim Vormarsch in die geistigen Gebiete immer wieder auf ähnliche Fragen und Probleme.
Zwangsläufig kommt es dabei zu ähnlichen Überlegungen und Ergebnissen: viele Grundsätze und Konzepte des menschlichen Selbstverständnisses finden dabei ihren Ursprung in den gleichen Wurzeln. Die Esoterik nutzt dabei verschiedene Ansätze: die Vorstellung von Karma, Astralkörper, aber auch Theorien von Reinkarnation finden für zahlreiche esoterische Anwendungen ihren Nutzen.
Die sogenannte siebenfältige Konstitution des Menschen hat ihre Anleihen zweifellos in hinduistischer und buddhistischer Natur. Zahlreiche Worte aus dem Sanskrit haben ihren Weg in die westliche Theosophie gefunden: Atman bezeichnet den Geist, Buddhi das spirituelle Verständnis, Manas das Denken, Kama die Wünsche, Prana die Lebenskraft, Linga Sharira den Astralkörper, Sthula-Sharira den materiellen Körper, in dem der menschliche Geist sich mit all diesen Bestandteilen des Selbst befindet.
So kann man schlußfolgern, daß sämtliche Esoterik im Rahmen der Theosophie auf weltweit bekannten und auf schamanistischem Urverständnis basierende Grundlagen zurückzuführen ist. Das menschliche Verständnis, und damit der Zugriff auf den Geist und spirituelle Erfahrungen, folgt überall auf der Welt den gleichen Grundsätzen und Bedeutungen. Jede Kultur und die in ihr inbegriffenen Menschen, hat also die gleichen Voraussetzungen, innere Erkenntnis zu erlangen.
Esoterik jeder Lehrmeinung profitiert also vom theosophistischen Standpunkt. Eine Verknüpfung von Wissen, alten Erfahrungsschätzen und geistiger Erkenntnis ist somit der Schlüssel zu einem Verständnis der theosophischen Lehre: Alles ist eins und damit steht das gesamte universelle Dasein erhaben über jedem weltlichen und materiellen Erklärungsversuch.

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