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Autor: Maik Langenberg
Datum: 12.10.2007
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Die Geschichte des Tennissports

In der heutigen Zeit gehört Tennis zu den populärsten Sportarten der Welt. Wie auch andere Felder der sportlichen Betätigung durchlief auch das Spiel rund um den kleinen runden Filzball eine lange Entwicklung, in deren Verlauf Begriffe geprägt wurden, die heute zum Vokabular der Sportart gehören. Woher sie stammen wissen jedoch nur wenige. Woher kommt der Name der Sportart? Warum bezeichnet man Tennis als den „weißen Sport“ und was hat es mit der seltsam anmutenden Zählweise auf sich? Wie so häufig liegt die Entstehung dieser Dinge in jener Zeit, als die Sportart noch in ihren Kinderschuhen steckte und von einem weltumspannenden Tenniszirkus mit Stars wie Roger Federer und Rafael Nadal noch keiner zu träumen wagte. Tennis ist wie Badminton, Squash oder Tischtennis ein Rückschlagspiel. Bei einem Rückschlagspiel wird ein Ball mit der Hand, der Faust oder mit einem Schläger von zwei oder mehreren Mitspielern abwechselnd geschlagen. Rückschlagspiele wurden in Europa, vor allem in England und Frankreich, schon vor rund 700 Jahren betrieben. Das Spiel hieß damals "Jeu de Paume" (= franz. "Handteller"). Zunächst wurden dabei also noch die Handflächen zum Schlagen des Balls benutzt. Es wurde mit der flachen Hand, ohne Schläger, mit einem Leder- oder Korkball beziehungsweise einem lederumwickelten Korkball gespielt. Weil diese Art von Tennisbällen aber nur unzureichende Sprungeigenschaften hatten, wurde das Spiel in wohlhabenden Kreisen oft in so genannten "Ballhäusern" mit entsprechend sprungfreudigen Böden gespielt. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Gummibälle auf. Damit wurde dieser Sport auch im Freien verbreiteter. In den Anfangszeiten durfte - wie heute - der Ball nur einmal aufspringen und man musste den Ball aus dem Flug oder schon nach einmaligem Aufspringen auffangen.
Die Spieler riefen sich "tenez" (franz. "haltet, fangt") zu, daraus entwickelte sich der Begriff "Tennis". Und da die Spieler in den meistens dunkelfarbig ausgemalten Ballhäusern weiß gekleidet waren entstand der Begriff "weißer Sport". In den zahlreichen Ballspielhäusern, übrigens den Vorläufern unserer modernen Tennishallen, spielten schon im 12. und 13. Jahrhundert Profis und Amateure um Geld, um Sous. 15 Sous für einen Fehler bzw. "Punkt". Das war die Zählweise für ein "Spiel" und nicht eins, zwei oder gar drei! Demnach zählten die Cracks: 0,15, 30, 45. Wohl aus Hörfehlern entstand der Zählmodus 0, 15, 30, 40.

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