 |
|
Infos zum Artikel
| Autor: |
Andreas Müller |
| Datum: |
10.12.2012 |
| Views: |
1975 |
Bewertung
 |
 |
|
Bewertung des Artikels
Durchschnittlich 2 von 5
bei 11 Bewertung(en) |
|
 |
|
 |
Billiges Erdgas qualitativ schlechter? |
 |
 |
Ein landläufig bekanntes Sprichwort sagt: „Wer billig kauft, kauft zweimal!“, doch trifft diese Aussage auch auf Energie wie Erdgas zu? Dieser Frage gehen wir in den nachfolgenden Zeilen nach und wollen herausfinden, wie die Preisunterschiede zwischen den bundesweiten Gasanbietern überhaupt zustande kommt.
Ist die Qualität von Erdgas messbar?
Prinzipiell wird zwischen zwei grundlegenden Erdgas-Typen unterschieden, dem L(ow)- und dem H(igh)-Gas. Ersteres hat einen Methananteil von bis zu 87 Prozent und damit einer niedrigeren Brennwert als das H-Gas mit bis zu 98 Prozent Methan. In Folge dessen unterscheiden sich beide Typen in ihrem Energiegehalt und sorgen somit für eine unterschiedlichen Verbrauch bei gleicher Wärmeausbeute.
Die Bundesrepublik ist unterteilt in mehrere Gasmarktgebiete, welche zum einen L- und zum anderen H-Gas liefern. Seit 2011 jedoch gibt es nur noch 3 dieser Areale, 2013 sollen es zwei werden.
Da der Energiegehalt von L-Gas etwas geringer ausfällt, ist der Preis auch günstiger. Die Billiggas-Anbieter, auch Energie-Discounter genannt, machen sich diesen Umstand zu Nutze und kaufen dieses Gas günstig ein, um es auf dem Gasmarkt einspeisen zu können. Ähnlich wie bei Ökostrom kann man die Belieferung mit L- oder H-Gas nicht beeinflussen, da im Prinzip alles in einen Topf geworfen wird. Je nach Region ist das Angebot verschieden.
Ist billiges Gas schlecht zum Heizen geeignet?
Grundsätzlich nicht, denn der Unterschied in der Wärmeentwicklung am Heizkörper ist gleich null. Selbstverständlich steht es aber außer Frage, dass ein höherer Brennwert auch bessere Energie liefert. Umso hochwertiger das Gasgemisch, umso besser die Wärmeentwicklung und das Verhältnis zwischen Verbrauch und Leistung.
Auf den Internetseiten der Gasanbieter lässt sich erkennen, welches Erdgas importiert und verteilt wird. Jedoch sollte man sich nicht vor günstigen Gasversorgern scheuen, nur weil diese kein H-Gas anbieten. Im Gegenteil, durch ihre schlaue Einkaufsstrategie können sie mit günstigen Preisen konkurrieren und beleben folglich den Wettbewerb. Hier klicken für weitere Informationen zu Billiggas.
|
 |
|
Top 5 Meistgelesen
|
|
Top 5 Bestbewertet
|
|
|
|
