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Autor: Patrick Berger
Datum: 14.11.2011
Views: 1507
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Rote Wien musste sich den Austrofaschisten beugen

Sigmund Freud, Arthur Schnitzler oder Karl Kraus sind bekannte Namen, die in Österreichs Hauptstadt lebten. In den Jahren von 1918 bis 1934 bezeichnete man die wunderschöne Stadt als Rotes Wien. Diese Bezeichnung bekam sie durch die damalige Regierung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP). Diese kam an die Macht und verfolgte die austromarxistische Denkweise, die durch kluge Köpfe wie Otto Bauer oder Max Adler ins Rollen kam. Die Sozialdemokraten erzielten eine bessere Lebensbedingung für Arbeiter und Bevölkerung der Stadt. Dies erreichten sie durch eine ausgedehnte Reform in der Gesundheits-, Sozial- und Bildungspolitik.

Dabei wurden kostenfreie medizinische Versorgungen angeboten, Säuglinge erhielten Wäschepakete, damit sie gut versorgt werden konnten, Kindergärten oder Kinderhorte wurden eingerichtet um den Kleinen die Möglichkeit zu bieten sich sinnvoll zu beschäftigen. Freibäder, Sportanlagen und Kuraufenthalte sorgten dafür, dass die Bürger ihre Lebensqualität steigern konnten und ihnen somit zu einem gesunden Leben verhalfen. Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei war zudem verantwortlich dafür, dass die derzeitige schlechte Lage durch die Folgen des Krieges verbessert werden konnte. Es herrschte eine große Wohnungsnot, Krankheit und Arbeitslosigkeit gehörte vor der Erwählung der Sozialdemokraten zur Tagesordnung.

Durch diese wurde Wien zu einer Sensation und ganz Europa blickte auf die bemerkenswerte Stadt herab. Um der Wohnungsnot ein Ende zu bereiten wurden sogenannte Gemeindebauten errichtet. Der Wien Gemeindebau war dafür zuständig, dass zahlreiche Bürger eine Unterkunft fanden. Durch ein sogenanntes Punktesystem wurden jene neuen Wohnungen vergeben. Arbeitslose, Menschen mit Handicap oder Familien mit Kindern erhielten diese vor allen anderen. Somit waren Personen ohne geregeltem Einkommen oder beispielsweise chronisch Kranke sowie Langzeitarbeitslose nicht mehr der Armut ausgesetzt.

Sie erhielten Hilfe und wurden mit Respekt behandelt. Ein Ende fand das Rote Wien durch die harten Angriffe der Austrofaschisten im Jahre 1934. Leider war die Macht der Austromarxisten nur von kurzer Dauer. Die Wurzeln dessen konnten in der kurzen Zeit bedauerlicherweise keinen Boden fassen.

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