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Autor: Andreas Mettler
Datum: 06.10.2011
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Stammzellen

Als Ende der 1980er Jahre in Paris von einer Ärztin erstmalig Stammzellen aus Nabelschnurblut gewonnen und für eine Therapie gegen die Fanconi-Anämie eingesetzt wurde, ist eine kleine wissenschaftliche Revolution in Gang gekommen, die Behandlung von Krankheiten mit Hilfe und Unterstützung von Stammzellen Neugeborener. Der Erfolg gibt dieser noch jungen Therapie recht, mehrere Tausend Patienten wurden seit der Entdeckung 1988 mit Stammzellen aus der Nabelschnur behandelt. Die Vorteile dieser Stammzellengewinnung liegt in der risikoarmen Gewinnung der Zellen und in der Lagerbarkeit. Wie auch normales Blut können Nabelschnurblutkonserven ebenfalls gut eingelagert werden und somit für eine spätere Verwendung aufbewahrt werden.

Zu diesem Zweck gibt es private Nabelschnurblutbanken, die sich die Aufgabe gestellt haben, im Kundenauftrag Nabelschnurblut einzulagern. Indikationen für eine Entnahme und Aufbewahrung der Stammzellen sehen Mediziner etwa bei angeborenen Herzfehlern des Neugeborenen, und auch für weitere Indikationen wird ein großes Potenzial der Stammzellen erkannt. Die Forschung ist hier noch vergleichsweise jung, doch die Erfolge bisher sind viel versprechend und machen Mut. Auch aus diesem Grund gehen immer mehr Forschungsprojekte an den Start, erst vor kurzem ist ein Verbundprojekt in Sachsen und Sachsen-Anhalt gestartet, dass in drei Jahren konkrete Erkenntnisse liefern soll, ob die Stammzellen mit natürlichen Proteinen, die in Pflanzen vor Schäden durch Frost schützen, besser konserviert werden können. Diese bieten gegenüber herkömmlichen Methoden viele Vorteile, sind jedoch bisher nur wenig erforscht. Aus diesem Grund wird im Osten der Republik geforscht und Erkenntnis gewonnen, in der Hoffnung, so einen wesentlichen Beitrag leisten zu können in der Verbreitung und Erforschung dieser hoffnungsvollen Therapie.

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