Wer schon einmal versucht hat, Fotos unter Wasser zu machen, kann nur bestätigen, dass dies keine leichte Aufgabe ist. Zahlreiche Herausforderungen werden an den Fotografen gestellt. Zunächst ist er in einer ungewohnten Umgebung – Wasser! Dann sind dort die Lichtbedingungen ganz anders als über Wasser. Und zuletzt ist es gar nicht so einfach, eine Unterwasserkamera unter Wasser zu bedienen.
Durch die richtige Technik beim Schwimmen und Tauchen kann die Qualität der Fotos erhöht und die Ausschussrate, das heisst der Anteil nichts gewordenener Aufnahmen, reduziert werden. Denn die größte Schwierigkeit unter Wasser ist die Kamera einigermaßen still zu halten. Selbst über Wasser verwenden viele Profifotografen Stative, um die Kamera während des Machens der Aufnahme nicht unbeabsichtigt zu bewegen. Unter Wasser sind die Lichtbedingungen jedoch deutlich herausfordernder, so dass ein „Verwischen“ des Fotos häufig vorkommen kann. Dies liegt daran, dass die Kamera eine relativ lange Zeit benötigt, um genug Licht auf den Speicherchip zu bekommen. Denn im Wasser befinden sich Kleinstlebewesen und Schwebstoffe, die das Sonnenlicht stark filtern. Aus diesem Grund ist es in größeren Tiefen stockdunkel.
Somit ist es von größter Bedeutung, die Kamera absolut still zu halten, wenn man auf den Auslöser drückt. Dazu sollte man also möglichst unbeweglich im Wasser liegen und nicht mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Motiv tauchen. Ebenso ist es wichtig, die Atmung kurz vor dem Drücken des Auslösers einzustellen. Dieser Trick bewirkt, dass man die Arme und Hände ruhiger halten kann. Beim Drücken des Auslösers sollte man die Kamera möglichst stabil halten, damit nicht der Zeigefinger der Unterwasserkamera beim Auslösen einen Impuls nach unten gibt. Bei Beachten dieser Empfehlungen für das richtige Tauchen sollte man deutlich bessere Bilder als je zuvor erhalten.
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