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Autor: Klaus-Martin Meyer
Datum: 26.07.2010
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Woran erkennt man Hyperaktivität?

Vor einigen Jahren noch fast unbekannt, ist Hyperaktivität mittlerweile zum Schlagwort sowohl in der Pädagogik als auch in den Medien geworden. Betroffen sind viele Kinder, ihre Eltern sind meistens erst einmal überfordert.
Hyperaktive Kinder zeigen ein nicht hinreichend kontrollierbares und überaktives Verhalten, dabei fällt eine motorische Unruhe auf, die bis zu überschießenden Reaktionen reichen kann. Selbstverständlich gibt es auch einfach sehr temperamentvolle Kinder, welche immer energiegeladen auf Hochtouren sind. Bei der Hyperaktivität hingegen handelt es sich um ein Symptom für eine körperliche oder psychische Erkrankung wie das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS und ADHS) oder die Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion).

Bei den betroffenen Kindern treten folgende Verhaltensauffälligkeiten zu Tage, wobei diese nicht zugleich parallel auftreten müssen: Das Kind weist eine extreme Hyperaktivität auf, hat oft Wutausbrüche und ist gereizt, ist unaufmerksam, lässt sich schnell ablenken und zeigt im Kindergarten, in der Schule oder in der häuslichen Umgebung ein übermäßiges Störverhalten, dazu fällt eine Vergesslichkeit auf. Die Kinder benehmen sich unbedacht und risikoreich. Im schulischen Bereich tritt die Langsamkeit der Aufgabenlösung hervor, die sehr geringe Toleranzgrenze um Frustrationen auszuhalten, zwischen der offensichtlichen Intelligenz und den erbrachten Leistungen zeigt sich eine auffallende Diskrepanz.

Die Auffälligkeiten müssen über einen längeren Zeitraum bestehen, bevor man eine Hyperaktivität vermutet. Die Verhaltensmerkmale verursachen bei den Kindern ein deutliches Leiden und bilden eine erhebliche Beeinträchtigung.

Schon im Säuglingsalter können hyperaktive Kinder auffallen, sie schreien oft und viel, besonders laut und schrill, lassen sich kaum beruhigen, bewegen sich ständig, sind reizbar und quengelig und können auch durch Zuwendung nicht beruhigt werden. Außerdem verweigern sie körperlichen Kontakt und möchten nicht schmusen. Im Kleinkindalter zeigt sich eine stark ausgeprägte Trotzphase und eine Zerstörungswut im Umgang mit dem Spielzeug. Besteht der Verdacht einer Hyperaktivität, so braucht das Kind kompetente medizinische und psychologische Hilfe, denn es verhält sich so nicht aus Böswilligkeit.

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