Es gibt ungefähr 2900 Arten von Bromeliengewächsen (Bromeliaceae). Seit Kolumbus 1493 die Ananas aus Südamerika nach Europa brauchte, erfreuen sie sich auch hier größter Beliebtheit. Kaum eine andere Pflanzen Gattung ist so vielfältig, wie die Bromelie. Neben essbaren Sorten mit süßen Früchten, wie der Ananas, gibt es auch Zierrosen (beispielsweise die Aechmea fasciata) für die eigenen vier Wände und sogar drei Arten von fleischfressenden Pflanzen.
Bromelien gelten als sehr unempfindliche Pflanzen und benötigen wenig Aufmerksamkeit in der Zimmerhaltung. Sie bilden kleine Trichter, in denen das Wasser dann als Miniaturteich stehen bleibt. Darüber beziehen sie ihren Wasserbedarf, deshalb müssen sie auch darüber gegossen werden. Daneben gilt dieser Trichter in der freien Natur auch als Aufziehort für Mückenlarven und andere Kleinstlebewesen. Bromelien mögen Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung und eine hohe Luftfeuchtigkeit, um optimal zu gedeihen und den Pflanzenfreund lange durch ihre schöne Blütenpracht zu verwöhnen. Ist ihre Blütenzeit vorbei, vergeht die Pflanze, aber nicht ohne zuvor für eigene Nachkommen gesorgt zu haben. Wer Tiere hält, sollte die Bromelien nicht im selben Raum platzieren, denn sie können für einige Tierarten giftig sein.
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