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Autor: Sebastian Schöne
Datum: 10.12.2009
Views: 2588
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Verschmelzung von Rundfunk und Breitband - HbbTV

Viele Studien zeigen, dass immer mehr Menschen das Internet anderen Massenmedien vorziehen. Auch der Rundfunk verliert immer mehr Zuschauer an dieses moderne Medium. Also warum nicht einfach Fernsehen und Internet miteinander verbinden? Das Fernsehen der Zukunft wird genau das ermöglichen. HbbTV könnte hierbei eine Schlüsselrolle übernehmen. Doch für was stehen diese fünf Buchstaben?

Was ist HbbTV?
HbbTV ("Hybrid Broadcast Broadband Television") ist ein neues, offenes technisches System, das Fernsehen mit Internet kombiniert. Es gibt bereits Fernseh-Geräte, die über einen Internetzugang verfügen und somit, meist mittels eines "Portals", zusätzliche Angebote aus dem Internet ermöglichen. Doch bei diesen so genannten "Hybrid-Geräten" sind beide Technologien noch voneinander getrennt. Bei HbbTV aber dienen bereits bekannte und vielseitig verwendete Rundfunkstandards und Internet-Technologien als Grundlage, wodurch die Stärken beider Massenmedien intelligent miteinander verbunden werden können.

Verwendung von HbbTV
Die Verwendung von HbbTV ist ganz einfach. Über die "Red-Button"-Taste auf der Fernbedienung können HTML-Seiten direkt aufgerufen werden. HTML (Hypertext Markup Language) fungiert als Basistechnologie. Es ist eine Auszeichnungssprache, die im Prinzip für jede Website im WWW verwendet wird. So könnten sich z.B. TV-Ausgaben der Mediatheken starten lassen. Ein verbesserter Videotext mit hoher Auflösung und besseren Grafiken und Bildern wäre möglich. Zusatzinformationen à la EPG könnten ohne Probleme abgerufen werden. Aber auch viele neue Anwendungen sind denkbar. Man könnte z.B. eine Bestellung für ein Objekt, das man im Fernseher sieht, abschicken oder bei "Wer wird Millionär" nebenbei mitraten.

HbbTV bald schon im eigenen Wohnzimmer?
Der HbbTV-Standard wurde von führenden europäischen Technologie-Unternehmen entwickelt, allen voran das Institut für Rundfunktechnik (IRT). Aber auch Firmen wie die Satellitenbetreiber Astra und Eutelsat, der führende französische Pay-TV Anbieter Canal+, die Gerätehersteller LG, Sony und Phillips und die Web-Browser-Entwickler von Opera unterstützen die Harmonisierung von HbbTV. Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin 2009 präsentierte die ARD erstmals HbbTV-Anwendungen. Es gibt bereits auch schon erste HbbTV-fähige Geräte, weitere sind in der Entwicklung. Schon bald also könnte HbbTV auch in die Haushalte vieler Millionen TV-Zuschauer gelangen.
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