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Autor: Ulrike Maldoff
Datum: 31.03.2007
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Unterzuckerung - Hypoglykämie

Der menschliche Körper wird durch Kohlenhydrate, Eiweiße und Fetten mit Energie versorgt. Das Gehirn jedoch ausschließlich über Glukose. Ab einem Blutzuckerwert von unter 40mg pro 100ml Blut liegt eine schwerwiegende Hypoglykämie vor. In diesem Stadium der akuten Hypoglykämie ist die Energieversorgung der Neuronen im Gehirn nicht mehr ausreichend gegeben. Es kommt zu einer verminderten Gehirnleistung. Der Körper zeigt eine Unterzuckerung durch Symptome wie Depressionen, Kopfschmerzen und Erschöpfung. Aber auch Aggressivität, Kopfschmerzen, Angstzustände, Übelkeit, kalter Schweiß, Herzklopfen, Migräne, Epilepsie und Erschöpfung können durch Unterzuckerung ausgelöst werden. Ein stabiler Blutzuckerwert im Blut ist auch wichtig für eine klare Haut in der Kosmetik. Bei Zuckerwerten um circa 60 mg Zucker pro 100ml Blut spricht man medizinisch zwar nicht mehr von Hypoglykämie aber immer noch von Unterzuckerung.
Da ein zu niedriger Blutzuckerwert aber nicht immer Symptome hervorruft, bemerken viele Menschen dieses Problem nicht. Verantwortlich für den zu schnellen Abbau des Zuckers im Blut sind einfache künstliche Zucker. Diese kommen in Süßspeisen wie Kuchen, Schokolade und Cola zum Trinken vor. Bei zu viel künstlichem Zucker, der zu schnell in das Blut schießt, erleidet der Körper einen Schock. Normalerweise passt die Bauchspeicheldrüse ihre Insulinproduktion der zugeführten Zuckermenge an. Bei Menschen die unter Hypoglykämie leiden, wird zu schnell und zu viel Insulin ausgeschüttet, welches den Zucker abbaut und somit den Blutzuckerwert zu schnell und zu tief senkt.
Hypoglykämie ist keine Krankheit des Körpers, sondern vielmehr eine Überreaktion der Körperorgane auf eine Strapazierung mit zu viel künstlichem Zucker über Jahre. Süße und zu reichhaltige Nahrung lassen den Blutzuckerspiegel reaktiv zu schnell unter den Normalwert sinken. Während bei Diabetes der Zuckerwert zu hoch ist und künstlich Insulin für dessen Abbau zugeführt werden muss, ist bei Hypoglykämie der Zuckerwert zu niedrig. In beiden Fällen handelt es sich um eine Störung der Regulation des Blutzuckerhaushaltes. Auf Dauer ist dies für den Körper schädlich. Im Zustand der Unterzuckerung verspürt man oft Heißhunger. Die Einnahme von stark gesüßten Speisen und Getränken wie Cola, besser jedoch noch Traubenzucker, kann die Situation kurzzeitig und schnell verbessern. Der Schwächezustand des Körpers wird gelindert und das Gehirn belebt, auf lange Sicht wird die Blutzuckerschaukel jedoch weiter gestresst. Folge ist eine anhaltende und verstärkte Insulinproduktion. Ebenso wenig helfen Nahrungsmittel mit Süßstoffen. Der Körper erwartet normalen Zucker und produziert Insulin.
Während der Unterzuckerung veranlasst das Gehirn eine verstärkte Adrenalinausschüttung, da dieses Hormon den Blutzuckerspiegel anhebt. Zudem erhöht sich der Herzschlag und das Blut fließt schneller durch den Körper. Die Leber verstärkt ihre Freisetzung von Glukose. Da sich alle Hormondrüsen in Dauererregung befinden, wird Hypoglykämie auch als „Stresskrankheit“ bezeichnet.
Um eine Unterzuckerung zu vermeiden, sollte auf die richtige Essgewohnheit geachtet werden. Trockenfrüchte enthalten zu viel konzentrierte Zucker und sollten daher ebenso wie Weißmehl, geschälter Reis, Schwarztee, Alkohol, Cola und Süßigkeiten gemieden werden.
Zu empfehlen sind alle Gemüse- und Obstsorten, Vollkornprodukte, Sojaprodukte, Kräutertees und Wasser. Zusätzlich können als Nahrungsergänzung Vitamin-B und Chrom eingenommen werden. Eine konsequente Ernährungsumstellung mit leichtem Ausdauersport ist konsequent durchzuführen und führt zu einer stabilieren Gesundheit.
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