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Autor: Andrea Delp
Datum: 06.01.2009
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Unterwegs in der südlichen Toskana: Die Maremma

Die Maremma liegt in Mittelitalien und gehört zur südlichen Toskana. Die Region wurde bereits von den Etruskern noch vor den Römern besiedelt, obwohl es sich um ein Sumpfgebiet handelte. Das Sumpfgebiet brachte in vergangenen Jahrhunderten jede Menge Schwierigkeiten für die Region mit. Vor allem aber konnten sich in der Maremma in früheren Zeiten Krankheiten wie die Malaria rasend schnell ausbreiten und rafften die Bevölkerung dahin. Aus diesem Grunde gehört die Maremma in der südlichen Toskana noch heute zu einem der am dünnsten besiedelten Gebiete Italiens, auch wenn die Malaria und ander Krankheiten heute selbstverständlich keine Relevanz für Region haben.

Die Tatsache, dass hier keine Bevölkerungsdichte vorliegt, macht die Maremma besonders attraktiv für Reisende. Die meisten Touristen fahren lieber in nördlichere Gebiete der Toskana und besuchen die Maremma nur für einen Tagesausflug. Der grosse Massentourismus im gleichen Ausmass wie in Florenz oder im Chianti-Gebiet ist hier nicht vorzufinden. Dagegen glänzt die Maremma aber mit italienischer Ursprünglichkeit, mit landwirtschaftlichen Flächen und Ferien auf dem Bauernhof, mit schönen Landschaften und Wäldern und einer schönen Küste. Hier verbringen auch viele Römer, die sich vom anstrengenden Stadtleben erholen wollen, ihren Urlaub.

Kulinarisch steht die Maremma dem Rest Italiens in nichts nach – sie ist vielleicht sogar etwas vorteilhafter: Hier werden alle Produkte vor Ort angebaut, Fisch wird vor der Küste gefangen und die Landschaft beherbergt auch zahlreiche Wildtiere, die frisch auf dem Teller landen. So ist der Wildschweinbraten in der Maremma äusserst beliebt und schmeckt hervorragend. Auch grosse Weine kommen aus der Maremma und kulturell hat die Maremma ebenfalls viel zu bieten. Grabungen zeugen von der Vergangeheit der Etrusker, Städtchen mit historischem Stadtkern zeigen die kulturellen Errungenschaften durch die Jahrhunderte. Nicht zuletzt findet sich in der Maremma auch der Parco Nationale della Maremma. Hier wurde ein grosszügiges Küstengebiet im Bereich der Ombrone-Mündung der Natur überlassen und versetzt manchen in Staunen, der hier eine naturbelassenen Küste mit Hügeln und Flussmündung bewundern kann. Dafür muss man dann aber gut zu Fuss sein, denn es gibt nicht viele Zufahrten zum Parco Naturale della Maremma. Dafür ergänzt das Naturschutzgebiet aber den sanften Tourismus in der Region und wer Urspünglichkeit und Nähe zur Natur im südlichen Europa sucht, ist in der Maremma genau richtig.

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