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Autor: Maik Langenberg
Datum: 06.02.2008
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Aufsteiger unter den Filzball-Artisten

Wer sich für Tennis interessiert, der kam an ihm in diesem Jahr nicht vorbei. Novak Djokovic, in Belgrad geborener Serbe, eroberte in den vergangenen Monaten die Szenerie des „weißen Sports“ und ist der Aufsteiger unter den Filzball-Artisten. Sein Weg nach oben führte ihn bis auf den dritten Platz der Weltrangliste, den er auch aktuell belegt.
Schon die ersten drei Monate des Jahres deutete Djokovic an, dass er über ein außergewöhnliches Potential am Tennisschläger verfügt. Beim Grand-Slam-Auftakt in Melbourne bei den Australien Open gelangte er bis ins Achtelfinale, traf dort jedoch zu seinem Leidwesen auf Roger Federer, gegen den er chancenlos war. Im März schließlich rückte er erstmals in die Top Ten der Weltrangliste vor, da er beim Masters-Turnier in Indian Wells bis ins Finale vordrang. Zwar klappte es auch dort nicht mit einem Turniersieg, doch nur wenige Wochen später holte er dies nach. Am 1. April gewann er das ATP-Masters in Miami und das als jüngster Spieler der Turniergeschichte. Es folgten Siege in Estoril, der Halbfinaleinzug bei den French Open und in Wimbledon. Auf dem heiligen Rasen von London wäre sogar noch mehr möglich gewesen, wenn er nicht in der Vorschlussrunde gegen Rafael Nadal verletzt hätte aufgeben müssen.
Den bislang unbestrittenen Karriere-Höhepunkt hob sich Djokovic, der in der Münchner Tennisschule von Nikolai Pilic auf seine spätere Karriere als Tennisprofi vorbereitet wurde, jedoch für den Schluss auf. Bei den US Open erreichte er als erster Serbe überhaupt das Finale, wo er, wie auch schon zu Jahresbeginn in Australien, Roger Federer unterlag. Als gefestigter Dritter der Weltrangliste fuhr er im November nach Shanghai zum Masters-Finale, musste dort jedoch dem Tempo seines rasanten Aufstiegs Tribut zollen. In allen drei Gruppenspielen war Djokovic unterlegen. Das Jahr 2007 endete also mit einer Enttäuschung, die so gar nicht in die vergangenen Monate im Leben des Shootingstars hineinpasste.
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