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Autor: Kerstin Becker
Datum: 14.03.2007
Views: 2709
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Passagierflugzeug A380

Der Airbus A380 ist deutlich größer als andere Passagierflugzeuge, und kann dadurch sehr viel mehr Menschen und Güter befördern als vergleichbare andere Flugzeuge. High-Tech-Materialien, wie z.B. extrem leichte Kunststoffe wurden eingesetzt, um das Gewicht des Flugzeugs so gering wie möglich zu halten. Diese beiden Faktoren sorgen dafür, dass das Flugzeug extrem effektiv und sparsam ist - der Kerosinverbrauch und die Kosten pro transportiertem Passagier liegen bei nur 85% Prozent eines normalen Passagierflugzeugs. Durch seine hocheffizienten Triebwerke, einer Spezialanfertigung der britischen Firma Rolls Royce, ist der Airbus trotz seiner enormen Größe zudem nicht lauter als andere Flugzeuge. Der spezielle Aufbaus mit zwei übereinanderliegenden Passagierdecks ermöglicht ein besonders schnelles einsteigen, da das obere Deck und das untere Deck gleichzeitig mit Gateways bestückt werden können.

Bereits vor ca. 20 Jahren begann man mit den ersten Studien zum Projekt Airbus, konkret wurde es aber erst 10 Jahre später, als mehr und mehr Fluggesellschaften und Transportdienstleister nach größeren Transportkapazitäten verlangten. Nachdem dem Unternehmen eine genügend große Anzahl an Vorbestellungen vorlag, begann es dann mit der Konstruktion des A380-Prototyps.

Die Auslieferungen der ersten Bestellungen für den Airbus A380 waren bereits für Juni 2006 geplant, verzögerten sich aber mehrfach, inzwischen wird das Ende des Jahres 2007 angestrebt. Eine der Ursachen für die Verspätungen bei der Auslieferung des A380 waren Probleme bei der Konstruktion der Kabel der Kabinenelektronik. Diese waren in erster Linie entstanden, weil die Airbus-Kooperationsländer uneinheitliche Entwicklungsumgebungen für die Konstruktion nutzten. Während ein Teil der Standorte, darunter die Werke in Spanien und Deutschland, die Konstruktionssoftware CATIA V5
nutzten, verwendeten die Werke in Frankreich deren Vorgängerversion CATIA 4.

Da CATIA V5 und CATIA V4 aufgrund unterschiedlicher Softwarekonzepte nicht kompatibel sind und man zu spät bedacht hatte, dass die verwendeten Entwicklungsumgebungen in den Kooperationsländern vereinheitlicht hätten werden müssen, mussten die 3D-Daten, die an den verschiedenen europäischen Standorten berechnet wurden, zeitaufwändig von Spezialisten konvertiert werden.

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