Etwa seit den Neunziger Jahren haben wir einen regelrechten Esoterik Boom erlebt. Immer mehr Menschen haben sich dem Übersinnlichen zugewandt und Geld in Kurse, Seminare, Bücher, CDs und andere Utensilien investiert. Insbesondere Kurse in esoterischen Disziplinen wie Reiki, Lichtarbeit, Qigong, Yoga, oder Astrologie wurden häufig gebucht. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Nach neuesten Schätzungen stagniert der Esoterik Markt und es sind sogar in einigen Bereichen drastische Rückgänge zu verzeichnen. Doch woran liegt das? Zum einen liegt das sicherlich an einer klaren Übersättigung des Marktes. Immer mehr Astro-Hotlines, esoterische „Berater“, Seiten im Internet und andere windige Geschäftemacher tummeln sich auf dem Terrain des spirituellen Supermarktes. Erklärtes Hauptziel: Die Geldbeutel der Klienten.
Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen am Nutzen der angebotenen Dienstleistungen zweifeln. Es ist eine steigende Zahl von Aussteigern zu verzeichnen, die der Esoterik den Rücken zuwenden und sich um teils stattliche Summen erleichtert, anderen Wegen der Entfaltung zuwenden. Ganz besonders die Astrologie ist immer mehr ins Zwielicht geraten, da gerade hier die Beratungshotlines inflationär wie Pilze aus dem Boden schossen. Mittlerweile bestehen ganze Videotext Seiten aus Astrolines und auch im Internet sind immer öfter ähnlich geartete Angebote zu finden. Die Konsumenten erkennen jedoch verstärkt, dass es hier um einen rein wirtschaftlich aufgebauten Markt geht, der immer zum Ziel hat, an das Geld der Kunden zu kommen. Der Gegenwert ist dürftig. Für ein normales Computerhoroskop, das in zehn Minuten erstellt ist, werden teilweise Summen im dreistelligen Bereich verlangt. Verkauft wird das Ganze dann als das individuell auf Sie zugeschnittene Horoskop. Auffällig ist natürlich auch, dass die Astrolines in der Regel teure 0900er Nummern sind.
Der Konsument entscheidet letztendlich selbst. Wer der Geschäftemacherei ein Ende setzen möchte, sollte bei sich selbst anfangen und derartige Angebote konsequent meiden.
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