In der Bundesrepublik Deutschland kann jeder männliche Staatsangehörige nach der Vollendung des 18. Lebensjahres zum Wehr- oder Zivildienst eingeladen werden. Im Normalfall bekommt der Heranwachsende in dieser Phase eine Ladung zum Check beim nächstliegenden Kreiswehrersatzamt, zu dessen Einladungstermin der junge Mann auch zu erscheinen hat.
Bei unerfahrenen Leuten, die die Kriegsdienstverweigerung, sei es aus persönlichen, religiösen oder sonstigen Gründen betreiben möchten, stellt sich vielmals die Frage, wie sich diese aussichtsreich ausmustern lassen können und somit dem Wehr- oder Zivildienst auszuweichen. Heutzutage gibt es immer mehr Heranwachsende, die eine Bundeswehr Verweigerung anzutreten gedenken, um dann anstelle des Kriegsdienstes den Zivildienst abzuleisten oder durch eine T5 oder T7 Bewertung sogar gar keinen Dienst machen zu müssen.
Um eine Kriegsdienstverweigerung zu erlangen ist es vonnöten, sich geraume Zeit vor der Untersuchung beim Kreiswehrersatzamt ein Attest des eigenen Arztes ausstellen zu lassen, damit man eine aussichtsreiche Ausmusterung hinbekommen kann. Kriegsdienstverweigerung wird auch KDV genannt und immer öfter von unerfahrenen Leuten angestrebt, denen ein Dienst in der Bundeswehr unerträglich ist. Sofern der Heranwachsende mit T5 oder T7 bewertet wird, ist sogar eine Befreiung vom Zivildienst möglich.
Leiden und körperliche Erschwerungen, die eine Ausmusterung nach sich ziehen, sind zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Fettstoffwechselstörung, auch Suizidgefährdung, Krebs oder eine massive Wirbelsäulenverkrümmung.
Leidet man an keiner Krankheit dieser Art, gibt immer noch die Möglichkeit, sich ein Attest ausstellen zu lassen, in dem zum Beispiel psychische Schäden wie Depressionen bescheinigt werden. Allerdings ist hier gewisse Bedachtsamkeit notwendig. Dutzende haben die Absicht die KDV zu erlangen und lassen sich all ihre Leiden vom Arzt bescheinigen. Dies kann dann zu nachteiligen Umständen führen, wenn man beispielsweise einige Jahre später bei einem Antrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung diese Angaben wiederholen muss. Auch Probleme bei der Eingliederung in den Öffentlichen Dienst gab es in der Vergangenheit schon öfter, was auch heutzutage sicher nicht unüblich sein wird. Es ist daher anzuraten, sich hier im Vorfeld in KDV-Broschüren oder Zeitschriften intensiv zu informieren, damit die Kriegsdienstverweigerung nicht zu Schwierigkeiten in nachkommenden Jahren führt.
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