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Autor: Elmar Vollbier aus Passau
Datum: 24.10.2012
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Wie wichtig sind Grünflächen in Städten?

Für uns haben sie eher einen pragmatischen Wert: Grünflächen, die wir für unsere eigenen Bedürfnisse nutzen. Ob der Spaziergang mit dem Hund, ein gemütlicher Grillabend unter Freunden oder das beliebte bräunen im Sommer. Jeder von uns ist mehrmals im Jahr auf Grünanlagen anzutreffen. Für Kinder mehr, für Erwachsende weniger. Aber sich eine Wiese komplett weg denken? Völlig unmöglich!

Im Zuge der Urbanisierung verschwinden leider immer mehr Grünanlagen aus unseren Städten. Nicht nur ein Problem für die steigende Weltbevölkerung, sondern auch für unsere Gesundheit. Grünflächen haben nämlich viel mehr zu bieten, als nur den Zweck unsere individuellen Bedürfnisse zu befrieden. Grünanlagen sind zum Beispiel eine wahre Wunderwaffe im Kampf gegen den Klimawandel und die daraus resultierenden tödlichen Hitzewellen.

Wie viele wissen wird der Klimawandel durch den steigenden CO2-Ausstoß der Industrien, Autos oder anderen menschlichen Erzeugnissen stetig vorangetrieben. Dabei gelangen die erzeugten Gase ganz ungehindert in unsere Atmosphäre und nehmen einen starken Einfluss auf den Treibhauseffekt.

Der Treibhauseffekt ist in erste Linie für die Temperatur auf der Erde verantwortlich. Er entsteht durch die kurzwellige Strahlung der Sonne. Ein Teil der Strahlung wird dabei von Beginn an durch unsere Atmosphäre absorbiert, der andere Teil gelangt jedoch bis zu unserer Erdoberfläche und wird in Wärme umgewandelt. Umgangssprach wird diese Strahlung auch „Wärmestrahlung“ genannt, die sich zu guter Letzt wieder einen Weg zurück bahnen möchte. Leider wird dieser Weg immer häufiger durch die schädlichen Treibhausgase wie CO2 versperrt. Die Folge ist der Anstieg der Durchschnittstemperatur der Erde.

Einen ähnlichen Treibhauseffekt können wir auch in unseren Großstädten feststellen. Durch die fortlaufenden Urbanisierung unser Städte entstehen immer mehr Straßen und Häuser die tagsüber die überschüssige Energie der Sonne speichern. Energie, die sich in der Nacht nicht so schnell abbauen lässt. Aus diesem Grund ist es oftmals nicht verwunderlich, dass zwischen einigen Stadtviertel Temperaturunterschiede bis zu neun Grad Celsius herrschen.

Die Lösung lautet nachhaltige Stadtentwicklung!

Im Zuge einer nachhaltigen Stadtentwicklung bietet sich bei diesem Problem vor allem die Entsiegelung vieler Betonflächen an. Dadurch kann die aufgeladene Energie in der Nacht besser entweichen und so den unerwarteten Hitzewellen im Sommer trotzen. Des Weiteren könne man sich auch vorstellen, schwarze Dachpappen durch Dachbegrünung zu ersetzen. Diese helfen der Stadt Energie schneller freigeben zu können. Grünanlagen haben nicht nur eine positive Auswirkung auf das Portfolio der Stadt, sondern können im Ernstfall dazu beitragen Leben zu retten.

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