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Autor: Heike Hattendorff
Datum: 24.09.2012
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Grünflächen in Berlin

Berlin ist mit seiner Vielzahl an Grünflächen einzigartig unter Europas Metropolen. Kaum eine andere Großstadt kann so viele öffentliche Grünanlagen innerhalb der Stadtgrenzen aufweisen. Das trägt auch zu jenem Lebensgefühl bei, das viele Besucher der Stadt so fasziniert: Das Berliner Flair wird oft als weitaus entspannter und ruhiger empfunden als das anderer Städte.

Die Parks der deutschen Haupstadt entstanden in unterschiedlichen historischen Zusammenhängen. Vom ehemaligen Lustgarten des 18. Jahrhunderts über bepflanzte Trümmerberge des Zweiten Weltkriegs bis hin zur Grünfläche auf dem ehemaligen Mauerstreifen reicht die Bandbreite der Entstehungsgeschichten. Einige, wie der Volkspark Jungfernheide oder der Tiergarten, befinden sich auf ehemaligem Wald- und königlichem Jagdgebiet.

Im Zuge der Volksparkbewegung Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden aus etlichen wildwachsenden Waldgebieten die angelegten Volksgärten, die den Einwohnern Berlins zu Orten der Erholung und der Freizeitaktivitäten wurden. Sie bestanden aus künstlich angelegten Wegen, Gärten und Teichen und aus weitläufigen Nutzflächen für Spiel und Sport. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg sind diese Strukturen in den Volksparks heute noch zu erkennen.

Einige Parks allerdings haben ganz andere Ursprünge als das Freizeitvergnügen: Das Gelände, auf dem sich der Volkspark Prenzlauer Berg befindet, diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Ablagestelle für Trümmer und Schutt der zerbombten Gebäude. Auch die Anhöhen im Volkspark Friedrichshain, Humboldthain und der Teufelsberg im Grunewald, Berlins zweithöchster Hügel, sind riesige bepflanzte Schutthaufen.
Der Mauerpark befindet sich auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost-und Westberlin und ist heute ein Treffpunkt für junges Publikum, das abends ein Bier trinken und am Wochenende über den Flohmarkt schlendern möchte.

Die größte Freifläche innerhalb eines Stadtgebietes europaweit - das ist die Tempelhofer Freiheit. Das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof, der im Jahre 2008 seinen Betrieb einstellte, ist seit Frühjahr 2010 der Öffentlichkeit zugänglich und wird seitdem von den Berlinern zum Sporttreiben, Gärtnern, Grillen, Entspannen und Feiern genutzt.

Die Online-Suchmaschiene http://lebediestadt.de/ bietet eine umfassende Übersicht über die Grünflächen und Parks in Berlin. Neben authentischen Fotos der Orte findet man dort beschreibende Texte und alle relevanten Informationen wie Lage und Verkehrsanbindungen.

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