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Autor: A. Lautier
Datum: 26.03.2012
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Verdacht auf Ärztepfusch: Was kann man tun?

Wer als Patient in die Klinik muss, um sich einer Operation zu unterziehen, hat mit Schmerzen und Ängsten schon genug zu kämpfen. Wenn ein ärztlicher Behandlungsfehler für Komplikationen sorgt, ist das für den Patienten doppelt belastend. Artet ein Behandlungsfehler in Ärztepfusch aus, werden die Folgen für den Patienten gravierend. Von einer Sepsis, infolge mangelnder Hygiene bis hin zum Behandlungsfehler mit Todesfolge ist bei Verdacht auf Ärztepfusch alles drin. Umso wichtiger ist es bei Verdacht auf Ärztepfusch sofort einen fähigen Anwalt für Medizinrecht aufzusuchen.

Natürlich ist nicht bei jedem ärztlichen Behandlungsfehler der Verdacht auf Ärztepfusch gerechtfertigt. Bei Verdacht auf Ärztepfusch sollte eine so offensichtliche Fehleinschätzung oder Nachlässigkeit vonseiten des Arztes bestehen, dass er damit gegen sicheres medizinisches Wissen verstößt und auch nicht verstandesgemäß nachvollzogen werden kann. Bei Verdacht auf Ärztepfusch muss schon ein schwerer, ja „grober Behandlungsfehler“ vorliegen, soll eine Klage vor Gericht erfolgreich sein. Bei Verdacht auf Ärztepfusch handelt es sich beispielsweise um minderwertiges Material bei Implantaten und Prothesen, dem Patienten wird das falsche Bein amputiert, nachlässiger Umgang mit dem OP-Besteck liegt vor (OP-Schwere im Bauch des Patienten vergessen) oder mangelnde Hygiene die zu gefährlichen postoperativen Entzündungen führt (Entzündungen , die sich nach einer Operation einstellen) und ähnliche Dinge mehr. Doch auch schon eine schlampige Durchführung einer ärztlichen Untersuchung, beispielsweise Verwechslung von Blutproben oder der Gabe falscher Medikamente kann bei solchen Dingen dem Patienten mit Recht Verdacht auf Ärztepfusch kommen.

Auch im Krankenhausalltag gilt, wie es im Leben ist: Der Schnellste bekommt die meisten Rechte! Bei Verdacht auf Ärztepfusch ist jeder Patient gut beraten, sofort und ohne Umwege zum Anwalt zu gehen und schnell zu handeln. Am besten zu einem Rechtsanwalt aus dem Bereich Medizinrecht. Grade im Patientenrecht ist es äußerst wichtig, Beweise zu sammeln, solange diese noch „frisch“ sind und gut dokumentiert nachvollzogen werden können. Um bei Verdacht auf Ärztepfusch vor Gericht bestehen zu können, lassen Sie sich alles von Zeugen bestätigen, lassen Sie die Zeugen deren Name und Adresse auf notieren und unterschreiben. Fordern Sie Einsicht in Ihre Krankenakte und machen Sie sich – für einen Besuch beim Anwalt – erste Notizen. Jede noch so kleine Information ist für den Anwalt wichtig. Also handeln Sie schnell und gründlich bei Verdacht auf Ärztepfusch.

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