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Autor: Stefan Helmholz
Datum: 09.12.2011
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Überblick des Krankheitsverlauf der Lungenfibrose

Der Verlauf einer Lungenfibrose ist abhängig von der auslösenden Ursache und der Behandlungsmöglichkeiten. Einen fortschreitenden Verlauf der Krankheit kann durch eine Therapie der Ursprungserkrankung bzw. durch eine Auslöser Vermeidung in der Regel verhindert oder zumindest verlangsamt werden.
Eine komplette Heilung der Lungenfibrose ist daher nicht möglich, weil sich ein bindegewebiger Umbau des Lungengewebes nicht mehr korrigieren lässt. Eine Lungenfibrosierung bleibt meist jahrelang unbemerkt. Es machen sich erst Symptome bemerkbar, wenn die Schädigung der Lunge ein kritisches Stadium erreicht hat. Erste Symptome können trockener Husten mit evtl. Auswurf und Atemnot sein. Die Atemnot tritt am Anfang nur bei körperlicher Anstrengung auf (zum Beispiel beim Treppensteigen, Sport).
Im fortgeschrittenen Stadium haben die Patienten auch im Ruhezustand Atemnot, die äußert sich meist beim Einatmen. Dabei kann sogar der Einatmungsvorgang plötzlich gestoppt werden, dies verschwindet allerdings nach einigen Atemzugsversuchen. Dieses "door-stop"-Syndrom ist aber eher eines der seltenen Symptome der Lungenfibrose. Gewichtsverlust und Fieberschübe sind ebenfalls typisch für diese Erkrankung. Weitere mögliche Symptome sind Abgeschlagenheit, Muskel-und Gelenkschmerzen, Trommelschlägelfinger (verbreiterte Fingerenden) und Uhrglasnägel (große, gewölbte Nägel). Betroffene der Lungenfibrose bekommen öfters Infekte der Lunge und der Atemwege. Infektionen, verursacht durch Viren und Bakterien, führen meist erst zur Identifikation der Erkrankung (weitere Informationen finden Sie zum Beispiel bei Intermune, einem der führenden forschenden Unternehmen in diesem Bereich).
Durch Sauerstoffabnahme im Blut, kann eine bläuliche Verfärbung der Haut auftreten. Es kann auch eine Herzschädigung auftreten, da das Herz gegen einen stetig steigenden Druck Blut in die Lunge pumpen muss. Durch rauchen kann der Krankheitsverlauf und die Häufigkeit der Erkrankungen schlecht beeinflusst werden.

Rückbildung

Häufig ist mit einer spontanen Rückbildung bzgl. des Krankheitsverlaufes zu rechnen. Bei 90% akuter Sarkoidosen Erkrankungen (Löfgren-Syndrom), geschieht dies in einem Zeitraum von wenigen Wochen und bei 50-80 % der Typ I Erkrankungen innerhalb eines Jahres. In 60 % der Typ II Erkrankungen und 30 % der Typ III Erkrankungen kommt es erst nach bis zu 3 Jahren zu einer Rückbildung. Zu chronischen Krankheitsverläufen kommt es nur bei 10-20 % der Erkrankungen.

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